Die Wiederauferstehung der Kgl. priv. Schützengilde Straubing
nach
Kriegsende 1945
Nachdem in Deutschland 1950 von der Besatzungsmacht Amerika, wieder
Luftgewehre als Sportgeräte zugelassen wurden, begannen die Vereine, die vor
dem Krieg schon bestanden, sich wieder zu formieren.
Der erste Verein, der nach dem Krieg in Straubing den Schießbetrieb wieder
aufnahm, waren die Edelweiß-Schützen. Als zweiter Verein in Straubing kam dann
1950 die Kgl. priv. Schützengilde dazu. Langsam folgten dann die anderen, wie
Hubertusschützen, Donauschützen, Gäubodenschützen und 1954 die Stadtwerke
Schützen.
Es war eine harte Zeit für die Vereine, denn es fehlte an Allem, (Geld, Sportwaffen,
Räumlichkeiten) aber mit Kameradschaft, Zusammengehörigkeit,
Eigenleistung, Idealismus und finanzieller Leistung mancher besser gestellter
Privatpersonen, wurden Veranstaltungen (z.B. Schützenbälle,
Königsfeiern, Wettkämpfe, Weihnachtsfeiern) durchgeführt, von denen man Heute
noch den Hut ziehen muss.
Die Kgl. priv. Schützengilde stellte in diesen Jahren mit Franz Firmthaler auch
den ersten Gauschützenmeister.
Im alten Schützenhaus am Hagen begann die Kgl. priv.
Schützengilde Straubing 1950 ihr Vereinsleben wieder aufzubauen.
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In diesem Holzhaus, das heute noch steht, wurde früher
geschossen. Auf dieser Schießanlage wurden später sogar Niederbayerische Bundesschießen
durchgeführt!
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Schützenhaus 1952/53 |
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Durch die Kriegsereignisse ging die Vereinsfahne verloren, also musste eine
Neue her. 1955 war es dann soweit, die neue Fahne wurde in der Jesuitenkirche
geweiht.
Festzug 1955 mit Honoratioren und Zieler
Festzug 1955: Als König kann man hier Alfred Michaelis, den späteren Präsidenten des Deutschen Schützenbundes, erkennen. |
Anny Bergbauer Fahnenmutter |
Georg Feigl 1.Schützenmeister |
Langsam begannen die Schützen Wettkämpfe zu organisieren. Zu den beliebtesten Veranstaltungen gehörten Vergleichskämpfe mit den in Mitterharthausen stationierten Amerikanern. Bei diesen war es Oberst Boles, ein begeisterter und hervorragender Schütze, der diese Wettkämpfe unterstützte. Boles hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Schützen. Ein weiterer Ansporn bei diesen Wettkämpfen mitzumachen war die Verpflegung, die es bei den Amerikanern zum Nulltarif gab.
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Am Schießstand im Fliegerhorst Mitterharthausen |
Ausschußmitglieder der Gilde 1958
Stehend v. links: H. Hilmer, W.
Bergbauer, L. Kindler, H. Alt, H. Heindl, H. Reinisch
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Fortsetzung folgt.......
A. Masarié